Quelle: Ukragroconsult (Ukraine)
Im August und September wird in der Regel ukrainisches Getreide aktiv in alle Richtungen verschifft. Doch dieses Jahr sind die Häfen und Absetzbecken leer. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die den Logistikmarkt beeinträchtigt haben.
Dies berichtete Alexander Solovey, Mitbegründer von Spike Brokers, während des Forums „Getreide und Verarbeitung: Entwicklung trotz Krieg – 2024“.
„In diesem Jahr werden wir die niedrigsten Exporte von Getreide und Ölsaaten in den letzten 8 Jahren erleben. Getreide wird in kleineren Mengen bewegt werden, was im Allgemeinen die Liquidität des Marktes kennzeichnet. Die mit dem Krieg verbundene Situation hat die Entwicklung von Exportalternativen in Richtung Donau und auf dem Landweg gefördert“, so der Experte.
Die Ukraine steigerte ihre Exporte auf dem Landweg (Straße und Schiene) von 3 % auf 13 %. Die Exporte entlang der Donau stiegen von 0 auf 11 %, und es wurden Investitionen in diese Richtung getätigt, die die Effizienz verbesserten und die Kosten für den Umschlag senkten. Der Preis für den Umschlag von Getreide liegt bei bis zu 10 US-Dollar pro Tonne und für Ölsaaten sogar noch darunter.